Gesundheitsuntersuchungen
Der PON-Club e.V. engagiert sich sehr für die Gesunderhaltung der Rasse PON und dadurch können wir für unsere PON-Welpen ein hohes Maß an Gesundheit und Wesensfestigkeit garantieren.
Im Folgenden finden Sie Informationen zu Erkrankungen, die bekannterweise gehäuft bei der Rasse PON auftreten können und den Maßnahmen des PON-Clubs e.V., die Gesundheit und das Wesen der Rasse zu erhalten und zu fördern. Dazu wurden Tierärzte und Forscher von uns befragt, Studien eingesehen und ausführlich im Internet recherchiert.
Hüftgelenksdysplasie (HD)
Hier finden Sie eine Erläuterung des Defekts bei Wikipedia.
Es gibt keinen Test, um genetische Dispositionen für eine HD bei PONs festzustellen, sodass die Hüftqualität der Hunde mittels eines Röntgenbildes und dessen Auswertung bei einen qualifizierten Gutachter nach dem vollendeten ersten Lebensjahr festgestellt wird. Durch konsequente Selektion der Elterntiere und strenge Nachzuchtkontrollen (der Nachtzuchtkontollwert liegt im PON-Club e.V. bei etwa 80%) können wir behaupten, die HD bei Hunden aus unserer Zucht im unteren Niveau angesiedelt zu haben. Nicht nur die Elterntiere selbst, sondern auch deren nahe Verwandten wie Geschwister und eigene Eltern werden (wenn möglich) begutachtet, um sich ein umfassendes Bild von dem Risiko für das Auftreten einer HD zu machen.
Eine HD ist allerdings nicht ausschließlich genetisch bedingt, sondern kann auch erworben werden. Dies kann geschehen durch Übergewicht im ersten Lebensjahr, zu viel Bewegung mit Springen (Sport und Spiel mit Mensch und anderen Hunden) im ersten Lebensjahr und zu frühes zu häufiges Treppensteigen.
Hier finden Sie eine Studie der Orthopedic Foundation for Animals von 1974-2009, in der ca. 16% der untersuchten Hunde eine HD hatten.
Im PON-Club e.V. wird ausschließlich mit Hunden gezüchtet, die eine HD A oder HD B haben. Hunde mit einer HD C werden an dieser zwar nicht eher versterben, doch kann eine solche Hüfte mit voranschreitendem Alter den Hund immer mehr einschränken.
Progressive Retinaatrophie (PRA)
Hier finden Sie eine Erläuterung des Defekts bei Laboklin.
Beim PON tritt normalerweise die "späte" Form dieser Krankheit auf. Diese kann (aber nicht muss) dazu führen, dass der Hund ab einem Alter von 8 Jahren erblindet. Die beim PON häufigste Form der PRA ist durch einen Gentest nachweisbar. Der Test wird mittels eines Mundschleimhautabtrichs durchgeführtt und ist somit nicht invasiv.
Die PRA wird homozygot rezessiv vererbt. Jeder Hund ererbt eine Anlage von einem Elterntier und beide Anlagen müssten von dem Defekt betroffen sein, damit die Krankheit in Erscheinung tritt. Das bedeutet, dass ein Hund, der nur eine defekte Anlage (somit heterzygot ist) geerbt hat, nicht an der PRA erkrankt. Rezessive Generkrankungen wie die PRA können somit gut züchterisch unter Kontrolle gehalten werden.
Im PON-Club e.V. ist ein rcd4-PRA-Gentest für alle Zuchthunde vorgeschrieben. Es dürfen nur anlagefreie Hunde oder ein freier Hund mit einem heterozygotem Träger verpaart werden. Das schließt aus, dass Welpen homozygot betroffen sind.
Durch die sehr kleine Population des PONs und die noch viel kleinere Anzahl an Zuchthunden können Anlageträger nicht aus der Zucht ausgeschlossen werden.
Persistierender Ductus Botalli Arteriosus (PDA)
Hier finden Sie eine Erläuterung des Defekts beim Collegium Cardiologicum e.V..
Viele Hunderassen zeigen gehäuft Herzfehler, die in ihrer Art und Schwere variieren können. Mit unserem PONs haben wir dazu über viele Jahre an einer Studie der Universität Gießen unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Hildebrandt und Herrn Dr. Schneider teilgenommen. Bezugnehmend auf diese Studie finden Sie hier einen Bericht von Herrn Dr. Kresken - Kardiologe und Leiter der Tierklinik Duisburg Kaiserberg.
Eine Veranlagung zu einer PDA kann nicht mittels eines Gentests festgestellt werden, jedoch kann man eine solche bereits bei einem Welpen mittels eines Herzultraschalls feststellen. PONs mit einer PDA leben meist ohne EInschränkungen und müssen nur selten medikamentös behandelt werden. Trotzdem ist es essentiell, mit einer verantwortungsvollen Zucht solche Risiken zu vermeiden.
Im PON-Club e.V. werden alle Zuchthunde und auch alle Welpen noch beim Züchter vor der Abgabe bei einem CC-Kardiologen untersucht. Als Käufer einer unserer Welpen bekommt man das Ergebnis somit vor dem Kauf mitgeteilt. Durch jahrelange verantwortungsvolle Zucht sind Fälle von PDA bei unseren Welpen stark rückläufig.
Zahnfehlstellungen
Kleinere Zahnfehlstellungen müssen einen Hund nicht beeinträchtigen und sind meistens nur ästhetisch unschön. Ob Zahnfehlstellungen bei einem Welpen auftreten können, ist bei der Verpaarung der Elterntiere oft nicht einschätzbar. In sehr seltenen Fällen kommt eine schwerere Zahlfehlstellung vor, die einer medizinischen Behandlung bedürfen können.
Im PON-Club e.V. wird bei einer Verpaarung das Zahnbild aus mehreren Generationen mit einbezogen, um Zahnfehler möglichst zu verhindern. Bei der zweiten Wurfabnahme wird die Zahnstellung durch den Zuchtwart kontrolliert.